Laut Wikipedia ist das Aerifizieren eine Technik im Gartenbau zur Belüftung des Bodens einer Rasenfläche.
Aerifiziert wird eine Rasenfläche mit einem Aerifizierer. Diese gibt es entweder als Maschine oder manuell als sogenannten Hand-Aerifizierer. Das Prinzip ist bei beiden gleich. Mit den sogenannten Spoons werden Löcher, ca. 5-9 cm tief, in gleichen Abständen in den Boden gestochen. Diese Löcher werden danach meist mit Sand verfüllt.
Dadurch werden Bodenverdichtungen aufgebrochen und es kann ein Luft-/Gasaustausch stattfinden. Somit wird das Bodenleben der aeroben Bakterien und das Rasenwachstum gefördert. Die Oberfläche kann schneller abtrocknen. Außerdem wird Staunässe vermieden, da die Löcher wie eine Art Drainage wirken, in denen das Wasser ablaufen kann.
Die Maßnahme des Aerifizierens ist deswegen so zu empfehlen, weil dadurch Sauerstoff in den Boden kommt und diesen Sauerstoff benötigen u. a. die Mircoorganismen.
Als maschinellen Aerifizierer können wir dir den CAMON LA25 Aerifizierer empfehlen.
Als Hand-Aerifizierer empfehlen wir die Produkte von Rasenspecht.
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Auch die Spoons gibt es in verschiedenen Ausführungen für verschiedene Anwendungen:
- Hohlspoons
- Vollspoons
- Wurzelmesser
- Kreuzspoons
- Nadel Spoons
- Quad Tines
1. Hohlspoons
Wie der Name schon sagt, sind diese Spoons hohl, damit wird Erde aus dem Boden ausgestochen (die sogenannten Cores) ohne den umgebenden Boden zu verdichten. Dadurch ist ein Bodenaustausch möglich. Diese Spoons sind im Hausgartenbereich wohl die meist genutzten. Anschließend werden die Löcher im Boden mit Sand (manchmal auch mit Kompost oder Rasenerde) wieder befüllt. Dadurch kann ein Luft-/Gasaustausch stattfinden, Staunässe wird vermieden. Bei schweren lehmigen Böden werden diese durch den Sand zusätzlich verbessert. Die Regenwürmer verteilen den Sand im Boden.
Das Belüften mit Hohlspoons kann als optimales Aerifizieren bezeichnet werden.
Tipp: Die Cores oder auch Erdwürstchen genannt, kannst du super auf deinen Kompost entsorgen.
2. Vollspoons
Diese Spoons bestehen aus Vollmaterial, ähnlich wie Nägel. Diese Arbeiten nach dem Verdrängungsprinzip. Es wird dabei keine Erde entnommen, durch den Hohlraum welcher geschaffen wird, kann aber trotzdem der notwendige Gasaustausch stattfinden.
Tipp: Mit Vollspoons kann man auch ein sog. Tiefentlüften durchführen. Dies ist eine optimale Pflegemaßnahme im Winter.
3. Wurzelmesser
Auch hier wird der Rasen belüftet und das nur mit minimalen Schäden auf den Rasen. Die Schnitte durch Wurzelmesser gehen auch bei großer Hitze nicht auf. Die Messer durchschneiden die horizontal verlaufenden Wurzeln und Ausläufer, was für mehr Wachstum sorgt.
4. Kreuzspoons
Diese Spoons haben eine Kreuzform. Sie haben eine größere Oberfläche als die Vollspoons und schneiden damit ebenfalls ins Wurzelwerk. Der Schaden auf der Rasenfläche ist auch geringer als bei den Vollspoons.
5. Nadel Spoons
Sie sind konisch gearbeitete Vollspoons, welche aufgrund ihres geringen Durchmessers von 5-8 mm winzige kleine Löcher in die Rasenfläche stechen.
6. Quad Tines
Dies sind Hohlspoons mit einem Innendurchmesser ab 6 mm. Dadurch wird die Rasenfläche nur sehr gering beschädigt. Bereits nach 3-5 Tagen ist von den Aerifizerarbeiten nichts mehr zu sehen.
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