Dies ist eine typische Rasenkrankheit. Der Pilz bildet sich ab dem Spätherbst bis ins Frühjahr bei Temperaturen um 0-12 Grad. Meist ist die Ursache der Infektion eine Schwächung der Pflanze durch hohe Belastung, Überdüngung oder verdichteter Boden (Staunässe, Nässe). In der Regel verschwindet der Pilz von selbst wieder und die betroffenen Stellen heilen bei hohen Temperaturen von selbst ab.
Das Schadbild ähnelt dem des Schneeschimmels (Microdochium nivale), allerdings wirken die Blätter beim grauen Schneeschimmel trocken und papierartig. Die Gräser sind miteinander verklebt. Die Flecken sind unregelmäßig hellbraun-braun und bis über 50 cm groß. Bei entsprechender Feuchtigkeit bildet sich ein hellgraues Pilzgeflecht (Myzel).
Häufig tritt diese Pilzkrankheit auf, wenn die Fläche vor dem Winter nicht mehr kurz gemäht wurde oder lange Zeit Laub oder Schnee auf der Rasenfläche liegt.
Gegen die Krankheit kann man (überwiegend vorbeugend) folgendes tun:
- Laub und Rasenschnitt entfernen
- Schnee vom Rasen entfernen, wenn der Boden nicht gefroren ist
- Vertikutieren im Frühjahr (erst 2-3 Wochen nach der ersten Düngung)
- Nicht kalken, solange der Pilz aktiv ist
- Kaliumbetont düngen im Herbst
- Regelmäßig mähen
- Auf Durchlässigkeit des Bodens achten (Vertikutieren, Aerifizieren, Sanden)
Ist der Pilz noch aktiv, kann man die betroffenen Stellen leicht mit einem Rasenrechen durchkämmen. Dadurch lösen sich die Verklebungen und die betroffene Stelle trocknet schneller ab. Außerdem bekommt die Stelle mehr Luft und Licht, dadurch regeneriert der Rasen schneller.
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