Grauer Schneeschimmel wird auch Typhula incarnata, Tyhula-Fäule, oder weißer Schneeschimmel genannt.
Typhula incarnata ist eine typische Winter-Rasenkrankheit. Diese tritt vor allem bei einer geschlossenen Schneedecke auf. Ideale Bedingungen sind ein feucht-kühles Klima bei 0-8 °C. Je länger der Schnee auf der Rasenfläche bleibt, desto größer ist das Risiko, dass die Krankheit ausbricht. Du erkennst den Grauen Schneeschimmel an den bräunlich bis hellgrün unregelmäßigen Flecken. Der Befall beginnt an der Blattspitze. Er bildet keine so deutlichen Ringe wie der rosa Schneeschimmel aus. Die Gräser fühlen sich papierartig und trocken an. Bei hoher Luftfeuchtigkeit entsteht ein grauweißes Pilzmyzel. An den Blättern und am Wurzelhals sind bräunlich-orange Sklerotien erkennbar. Die befallenen Stellen riechen oft nach Pilzen.
Befallsfördernde Faktoren:
- Lange Schneeabdeckungen
- Schnee auf ungefrorenem Boden
- Schlechte Lichtverhältnisse
- Temperaturen von 0-8°
- Hohe Luftfeuchtigkeit
- Taubildung
- Weiches Zellgewebe
- Späte Neuansaaten
- Beschattung der Gräser
- Hohe Schnitthöhe der Gräser
- Staunässe
- Rasenfilz
- Hohe Stickstoffgaben im Herbst
- Geringe Kaliumgaben im Herbst
- Rasenmäher stumpfe Messer
Vorbeugende Maßnahmen:
- Ausgewogene und gleichmäßige Nährstoffversorgung
- Mähen mit scharfen Messern
- Rasenfilz reduzieren (Unter dem Jahr regelmäßig Vertikutieren, Rasenbelüfter auftragen und Topdressen)
- Vertikutieren im Frühjahr, um befallenes Pflanzenmaterial zu entfernen
- Rasen auch im Winter mähen, wenn dieser stark nachgewachsen ist und in den nächsten Tagen kein Frost oder Schnee zu erwarten ist.
- Schnee vom Rasen entfernen, wenn der Boden nicht gefroren ist
- Staunässe verhindern
- Tau auf den Grashalmen entfernen
- Keine späten Neuansaaten
- Keine hohen Stickstoffgaben im Herbst
- Ausreichende Kalium-, Magnesium- und Magangaben im Herbst
- Leichte Eisengabe im Spätherbst
Kommentare
0 Kommentare
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen.